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Mein Name ist Loïc Niederhauser. Auf dem Lindenhof in La Tanne im Berner Jura halte ich gemeinsam mit meiner Frau Jana und meiner Mutter Hühner, Truten und Milchkühe. Die Region ist beliebt bei Touristen, und so kommen oft Kinder und Jugendliche auf Schulreise oder Wanderreiter zu uns, um im Stroh zu übernachten.

Wie du siehst, herrscht auf dem Hof stets reger Betrieb. Wir mögen das, denn wir wollen jedem Interessierten zeigen, wie die Landwirtschaft funktioniert und was unsere Schweizer Lebensmittel auszeichnet.

Nur gesunde Tiere produzieren gute Qualität

Qualität fängt bei den Tieren an. Wenn sie glücklich und gesund sind, dann produzieren sie qualitativ hochwertige Lebensmittel. Deshalb schauen wir unter anderem auf die Hygiene und investieren viel in artgerechte Lebensbedingungen.

Bei den Hühnern haben wir mittlerweile 30 Jahre Erfahrung in der Freilandhaltung. Über die Jahre hat sich vieles verändert. Zum Beispiel ist heute genau festgelegt, wie viel Fläche pro Huhn zur Verfügung gestellt werden muss und wie viel Licht die Hühner brauchen. Selbst die Luftqualität wird überprüft, denn zu viel Feinstaub gefährdet die Gesundheit der Hennen.

Bei den Trutenküken hingegen gelten andere Regeln. Sie leben bei uns bis sie 42 Tage alt sind und dann auf einen Mastbetrieb verlegt werden. Sie verbringen bei uns die heikelste Phase als Jungtiere. Ihren Stall betreten wir nie ohne Schutzanzug, damit wir möglichst keine Krankheitserreger einschleppen.

Meine Hennen leben drinnen und draussen

Der Hühnerstall ist vielseitig aufgebaut und verfügt über einen Innenbereich, einen Wintergarten und eine Weide. Die Hennen können sich im Stall auf den Volierensystemen frei bewegen, fressen und trinken. Fürs Eierlegen stehen ihnen geschützte Legenester zur Verfügung. Es ist wichtig, dass sich die Henne unbeobachtet fühlt, wenn sie ihr Ei legt. Im Wintergarten herrscht Aussentemperatur. Dort können die Hennen scharren, sich im Sand baden und die Sonne geniessen. Ausserdem haben sie täglich Zugang zu einer Weide. Ein Huhn hat Anspruch auf 2.5 m2 Weidefläche.

Frische Luft auch für die Kühe

Die Freilandhaltung meiner Hennen untersteht gleich wie die Haltung meiner Kühe den Richtlinien „BTS/RAUS“. Diese Abkürzungen stehen für „Besonders tierfreundliche Stallhaltung“ und „Regelmässiger Auslauf“. Bei den Kühen bedeutet das, dass ich sie vom 1. Mai bis 31. Oktober an mindestens 26 Tagen im Monat auf eine Weide lasse. Im Freilaufstall können sie sich ebenfalls frei bewegen. Auf dem Laufhof, der nicht gedeckt ist, können sie jederzeit an die frische Luft, wenn sie gerade nicht auf der Weide sind.

Keine Antibiotika auf meinem Hof

Im Hühnerstall mussten wir noch nie Antibiotika einsetzen. Unsere Kühe sind robust, sodass wir auch da nur in äussersten Ausnahmefällen Medikamente verwenden müssen, etwa bei einem Kalb, das eine Lungenentzündung hat. Oder wenn eine Kuh eine Euterentzündung oder einen Insektenstich hat. Dann wird sie separat gemolken und während fünf Tagen wird ihre Milch nicht abgegeben. Als Landwirt bin ich daran interessiert, die Tierarztkosten möglichst tief zu halten.

Meine ganze Leidenschaft fliesst in meinen Beruf. Ein sauberer Stall und ein aufgeräumter Arbeitsplatz sind mir wichtig und tragen zu einer guten Atmosphäre bei. So kann ich garantieren, dass meine Produkte die bestmögliche Qualität aufweisen!

Schau dir hier das Video zu unserem Betrieb an. Oder besuche uns auf dem Lindenhof und übernachte im Stroh oder in der Ferienwohnung.

In Zusammenarbeit mit

Christoph B.
27. Nov 2019
Wo ist der Hahn? Schon gegessen?

Hallo Loïc

 

Gemäss deinem Bericht scheint es deinen Hühnern echt gut zu gehen und du scheinst ohne Probleme die Richtlinien für Super-Tierhaltung zu erfüllen. Nimmt mich aber trotzdem noch Wunder: Du scheinst nur Hennen zu haben. Musst du die Hahne auch alle bei der Geburt umbringen?!? Gibt es keine Möglichkeit, den Hahn auch hochzuziehen für die Fleischindustrie?

 

Bzgl. den Truten: Vom Bericht scheint es ihnen so "la-la" zu gehen. Also knapp genügend. Habe ich das falsch verstanden aus den wenigen Sätze von dir welche prominent die wenigen Regeln, Innenleben und nur 42-Tag langes leben sehr stark hervorhebt?

 

Ich wünsch dir alles Gute mit guter Gesundheit für dich, deine Familie und die Tiere.

Gruess Christoph

StadtLand-Redaktion

Lieber Christoph,

danke für deinen Kommentar. Etwa 60 Hähne leisten unseren Legehennen Gesellschaft und sorgen im Stall für Ordnung. Wir rechnen mit einem Hahn pro 100 Hennen. Aus der Brüterei erhalten wir nur die weiblichen Küken mit der gewünschten Anzahl Hähne. Es ist tatsächlich so, dass Hähne aus einer Legehennen-Linie nicht für die Mastpoulet-Produktion geeignet sind.

Meinen Truten geht es gut, in ihrem Stall herrscht ständig eine Temperatur von 25°C. Sie sind erst einen Tag alt, wenn sie zu uns auf den Hof kommen und bleiben 42 Tage, bevor sie in die Mast gehen, die nochmals etwa 4 Monate dauert. Im Trutenstall ist die Anzahl weibliche und männliche Tiere ausgeglichen, da am Schluss beide gemästet werden. In der Schweiz ist dies gesetzlich vorgeschrieben, im Ausland werden oft nur die männlichen Truten grossgezogen.

Ich hoffe dass ich dir mit meiner Antwort helfen konnte!

Liebe Grüsse, Loïc

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