An Feiertagen hagelt es Einladungen zum Essen. Eine flotte Sache, wären da nicht überall Milch, Jogurt oder Weizen drin. Für Leute mit einer Laktoseintoleranz oder Zöliakie keine einfache Situation. Als alter Hase im Bereich der Intoleranzen habe ich euch Tipps für schmerzfreie Feiertage.
Meine lieben Freunde der guten Küche,
die Osterferien stehen vor der Tür – die Zeit des Beisammenseins, der Gemütlichkeit und des Eierbemalens. In meinem Freundeskreis wird dann der grosse Kochlöffel ausgepackt und fast täglich gebruncht. In meiner Familie gehen wir feierlich auswärts essen. Ostern ist für mich also vor allem die Zeit des kulinarischen Schwelgens. Früher, als meine Laktoseintoleranz noch relativ neu war, waren diese Feste für mich mit Stress verbunden, da ich nicht wusste, was ich essen durfte. Heute bin ich auf diesem Gebiet bereits ein alter Hase. Deshalb habe ich euch hier ein paar Tipps aufgeschrieben, damit eure Ostern nicht mit Bauchschmerzen enden.
Nicht alles mit Milch ist tabu
Das Wichtigste zuerst: Nicht jedes Gericht mit Milch ist für Laktoseintolerante tabu. Für mich ein enorm zentraler Punkt. Zu Beginn meiner Intoleranz habe ich allen Produkten und Gerichten abgeschworen, die auch nur kleinste Mengen Milch enthalten. Nun, nach über zehn Jahren, kann ich Folgendes sagen: Gewisse Produkte mit wenig Milchzucker vertrage ich überraschend gut. Ein paar Beispiele: Butter, Halbhart- und Hartkäse sowie Frischkäse. Letzteres würde ich jetzt nicht literweise konsumieren, aber ein wenig davon auf dem Brot macht mir nichts aus. Deshalb kann ich nur empfehlen, dass ihr für euch herausfindet, welches eure individuell verträgliche Menge Laktose ist. Das macht auch Restaurantbesuche oder Essenseinladungen um einiges einfacher.
Weizen - die andere Intoleranz
Etwas anders verhält es sich bei der Glutenintoleranz. Mein Bruder ist davon betroffen und hier weiss ich, dass man bei einer positiven Diagnose besser die Finger von glutenhaltigen Lebensmitteln lassen soll. Wie verhält sich also jemand, der eine Zöliakie hat, beim Brunch? Hier kann ich von den Erfahrungen meines Bruders sprechen. Am besten nimmt man sich selber gewisse Grundnahrungsmittel mit, wie zum Beispiel Reiswaffeln als Brotersatz oder ein Dessert. Oder man spricht sich vorher mit dem Gastgeber ab und fragt diesen, ob er die Wurstwaren durch Pouletfleisch und die Schinkengipfel durch frische Früchte ersetzen kann. Natürlich könnt ihr auch gleich von Beginn an etwas für alle mitnehmen, das ihr gut vertragt, und so gleichzeitig den Gastgeber entlasten. Das mache ich eigentlich sowieso bei jeder Einladung. Mal bringe ich ein Dessert, mal ein Apéro oder ein Birchermüesli für den Brunch.
Birchermüesli mit Bananen und Beeren
Da aller Anfang schwer ist, habe ich euch hier mein Rezept für beschwerdefreies Birchermüesli aufgeschrieben. Weitere laktose- sowie glutenfreie Brunch-Rezepte findest du hier. Das Birchermüesli wurde übrigens im grossen Rahmen während eines Brunchs getestet und für gut befunden. Es ist nicht nur laktose- und glutenfrei, sondern sogar histaminfrei. Davon ist die Freundin meines Bruders betroffen und so haben wir auch gleich alle Intoleranzen in der Familie abgedeckt. Unsere armen Eltern, nicht wahr?
Du brauchst für 6-8 Personen:
Habt ihr selber noch Tipps? Dann teilt sie doch in den Kommentaren mit! Ich bin gespannt zu lesen, was ihr so für Tricks auf Lager habt. Viel Spass beim Ausprobieren des Birchermüeslis und bis bald!
Euer Fräulein Laktosefrei
Super!!!
Liebe Rose
Danke für deinen lieben Kommentar. Ich hoffe die Tipps und das einfache Rezept helfen dir in Zukunft noch besser mit deiner Intoleranz umzugehen.
Bis bald und herzliche Grüsse aus Winterthur,
Olivia
herzlichen dank für die infos! mein mann hat eine gluten und laktose intoleranz, zusätzlich darf er keine mandeln und haselnüsse essen.
ich habe ein rezept für apfelcheescake gefunden welches wirklich sehr gut ist! man kann sehr viele rezepte umwandeln mit guten ergebnissen!
Liebe Barbara
Sehr gern geschehen. Dein Mann hat es aber auch nicht leicht. Ich hoffe das Rezept hat euch geschmeckt. Ja, ausprobieren ist auch immer meine Devise, irgendwie findet sich dann immer ein leckeres Ergebnis!
Eine gute Woche und herzliche Grüsse, Olivia