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Viele von euch haben sich sicherlich schon gefragt, warum wir Obstproduzenten Jahr für Jahr unsere Obstbäume schneiden. Na ja, das ist wohl nicht viel anders, als wenn wir Menschen zum Coiffeur gehen. Bei den Bäumen geht es aber nicht nur um Schönheit, sondern vielmehr darum, dass wir mit dem Schnitt der Obstbäume ihre Vitalität stärken. Die Art und Weise, wie ich sie schneide, hat aber auch Einfluss auf allfällige Krankheiten der Bäume. Und ich als Obstproduzent bin natürlich darauf angewiesen, dass mir meine Bäume Ertrag und die gewünschte Qualität liefern. Der Schnitt bildet zudem die Grundlage für ein gesundes Wachstum, üppige Blütenbildung und eine lange Lebensdauer des Baumes. Jetzt im Winter ist die Zeit für den Rückschnitt. Du siehst also, auch im Winter wird uns Obstbauern nicht langweilig.

Was in der Obstanlage entstanden ist, sollte auch dort bleiben. Ausser den Früchten natürlich.

Obstbauer Adrian Seeholzer

Was passiert mit den Ästen?

Beim Schneiden von Bäumen fällt viel Baumschnitt an. Ich häcksle dieses Material und lasse es dann auf dem Boden liegen. Mit gehäckseltem Material von Ästen, Zweigen und Gras bringe ich die Nährstoffe, die den Pflanzen in der Wachstumsphase entzogen wurden, wieder in den Kreislauf ein.  

Humus – es lebe die Erde!

In der Natur gibt es eigentlich keine unbedeckte Erde, so auch nicht in meiner Obstanlage. Unbedeckte Flächen werden dort schnell von Pflanzen besiedelt oder von Laub bedeckt. Besonders im Herbst, wenn unsere Obstbäume ihre Blätter fallen lassen. Diese werden dann zusammen mit anderen organischen Abfällen von Bakterien und Pilzen zersetzt und es bildet sich eine hochwertige Humusschicht. Humus belebt die Erde, schützt vor Erosion, nimmt bei Starkregen überschüssiges Wasser besser auf, welches dann bei Trockenheit länger den Kulturen zur Verfügung steht. Gleichzeitig ist der Humus ein grosser Speicher von Makro- und Mikronährstoffen, welche die Pflanzen bei Bedarf aufnehmen können.

Obstbäume gegen Klimawandel

Klaus Schwab hat am WEF in Davos eine Klima-Initiative angekündigt, dank der weltweit eine Billion Bäume angepflanzt werden sollen. Ob es sich dabei um einen PR-Gag handelt, kann und möchte ich nicht beurteilen. Wir Obstbauern leisten mit unseren zigtausend Obstbäumen einen natürlichen Beitrag zum Klimaschutz, denn auch unsere Obstbäume nehmen die verursachten CO2-Emissionen auf. Zudem wachsen an unseren Bäumen gesunde Früchte.

Ein Zuhause für die Wildbienen

In unserer Obstanlage und in der Umgebung hausen viele Vögel und Insekten und ich sehe auch fast täglich Feldhasen. Gerade eben habe ich unser Bienenhotel gesäubert und für die neue Saison hergerichtet. Die Puppen der Wildbienen müssen jetzt trocknen und im Kühlschrank warten, bis sie ihre Arbeit als Bestäuberinnen aufnehmen dürfen. Wir Obstbauern sind auf die Bienen angewiesen.

Zur Stärkung ein kleines Dessert

Wie bei uns Menschen spielt auch bei den Bäumen die Ernährung eine wesentliche Rolle für den Gesundheitszustand. Nach dem Rückschnitt erhalten meine Bäume eine Stärkung. Und zwar in Form von Dünger. Dies kann verrotteter Mist, Kompost oder anderer für Obstbäume geeigneter Dünger sein. Und dann freue ich mich natürlich auf den Frühling, wenn sich meine Obstanlage in ein blühendes Blütenmeer verwandelt.

Mehr über Adrians Arbeit und Obstbetrieb erfährst du im Video.

Apropos Frühling: Die blühenden Obstbäume im Thurgau muss man mal gesehen haben. Bloggerin Anita hat das Naturspektakel festgehalten

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